Der Altstadtbrunnen
Der damalige Vorstand: v.l. Otto Düsberg, W. Langenbach, Christel de la Camp, Dieter Lütke, Jochen Stenger, Eberhard Bauer, Ursel Müller, Waldemar Georg, Reinold Ostermann, Oskar Müller, Marianne Messerschmidt, Eckhard Lenk, Rainer Schmalz und Wolfgang Blume
Die Gestaltung des Brunnens soll einen Bezug zur Geschichte herstellen. Drei der acht Seiten sind mit den Wappen der Stadt Bad Laasphe und der Partnerstädte Tamworth und Chateauneuf-sur-Loire versehen. Die drei Fischer auf der Säule sollen an den Namen Laasphe - lasaffa -, der als Lachswasser gedeutet wird, erinnern. Die Reliefs erinnern an die Bürgerversammlungen, die in dem benachbarten alten Rathaus stattfanden, an die Bedeutung des Brunnens als Viehtränke und Wasservorrat bei Feuersgefahr, ebenso an den Wittgensteiner Wald, der für die Menschen der Region in der Vergangenheit so wichtig war. [siehe Zeitungsarchiv]
Der Brunnen in der Altstadt von Bad Laasphe gehört nachweislich seit 1667 zum Stadtbild. Früher diente er zur Wasserversorgung mit Trink und Löschwasser der Stadt, denn zu jener Zeit waren die Dächer der Altstadthäuser noch mit Stroh gedeckt. Eine neue Wasserversorgung der Stadt wurde erst um 1890 in Angriff genommen. Diese neue Entwicklung machte den Brunnen überflüssig, und die Stadtverwaltung beschloss den Brunnen zu entfernen.
Nur auf drängen der Bürgerschaft wurde ein Springbrunnen noch im Jahre 1890 an gleicher Stelle erbaut. Die Mittel hierfür wurden durch Spenden der Laaspher Bürger aufgebracht. Der Springbrunnen fand bei der Bevölkerung viel Anklang, wurde jedoch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten zwischen den Weltkriegen vernachlässigt. Die zuletzt spärliche Nutzung führe im Jahr 1936 zum Abriss.
Die Tradition der Laaspher Bürger für Ihren Brunnen eigenständig tätig zu werden, ging mit diesem Abriss nicht verloren. Nach den Kriegen ging es den Laaspher Bürgern wirtschaftlich immer besser, so dass erste Gedanken für einen Neuaufbau im Jahr 1970 aufkamen. Doch erst seit 1985 mit der Gründung der Bürgeraktionsgemeinschaft wurden konkrete Pläne erarbeitet und abgestimmt. Das Kapital hierzu wurde wiederum durch Spenden und durch Überschüsse aus Musik- und Altstadtfesten gewonnen. So konnte 1994 der Altstadtbrunnen zum wiederholten Male in der Bad Laaspher Geschichte feierlich eingeweiht werden.
Die Kosten in Höhe von 220.000,00 DM wurde zu je 50% von der Stadt Bad Laasphe und der BAG übernommen. Folgenden Spendern möchten wir hier noch einmal für die erhebliche Unterstützung danken:
Heinrich Wagner-Sinto, Karl-Wilhelm Briel, Volksbank Bad Laasphe, Sparkasse Wittgenstein, VEW, Brauerei Bosch, Wilhelm Baumann, Philipp Dickel, Werner Marburger, Vorstand der BAG
sowie viele Spenden unserer Bürger
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste der Stadt Bad Laasphe. Nur durch Ihre Mithilfe und Unterstützung, auch durch die große Akzeptanz von Musikfest und Altstadtfest, kann die BAG solche und ähnliche Maßnahmen durchführen.
Durch die Teilnahme an diesen Festen tragen Sie Jahr für Jahr zu neuen Aktivitäten der BAG, die sich schon seit einiger Zeit nicht nur auf die Altstadt konzentrieren, bei.
Seit einigen Jahren feiern wir regelmäßig im Juni unser Brunnenfest. Gemütlich, mit Musik und Bier aus dem Brunnen , ist Gelegenheit sich auszutauschen und die schöne Athmosphäre rund um unseren Brunnen und in unserer Altstadt zu geniessen. Ein Fest für jung und alt.